Aufgewachsen in der ländlichen Idylle der Steiermark, lernte ich schon von Kindesbeinen an , wie eng Glück und Unglück beieinander liegen. Ich erfuhr, was es heißt, früh Verantwortung zu übernehmen. Die Großfamilie, in der ich lebte, war ein wunderbares Übungsfeld für meine spätere berufliche Entwicklung. So wurde mir sehr bald bewusst, wie wichtig Empathie, Rücksicht und Wertschätzung für ein harmonisches Zusammenleben mit anderen Menschen sind.
Mit 15 Jahren entschied ich mich nach Wien zu gehen, um dort das Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege zu erwerben. Bereits sechs Jahre später wurde mir die Leitung der geriatrischen Station mit 25 Mitarbeitern in Baumgarten anvertraut. Führungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein waren hier gefragt. Ebenso wie in der Akut-Neurologie des Wilhelminenspitals, wohin ich später wechselte. Um meine praktische Arbeit mit theoretischem Hintergrundwissen zu bereichern, absolvierte ich das Studium der Sonder- und Heilpädagogik.
Ich erkannte bald, wie eng Körper und Psyche miteinander verbunden sind. Es folgte eine Ausbildung zur Psychotherapeutin mit einer Spezialisierung in Verhaltenstherapie. Meine vielfältigen Erfahrungen in der Universitätsklinik des AKH öffneten mir schließlich den Weg in die Selbstständigkeit. Laufende Weiterbildung ist für mich ein Muss. Als Beispiele seien hier genannt Biofeedback, Hypnose und Coaching, Schemata-Therapie, Suchtberatung und Rehabilitations-Psychotherapie.